Nationaltrainer Ju Jutsu – Tschechien zu Gast in Uelzen
Am Wochenende vom 5.- 6. März 2016 fand in Uelzen ein Landeslehrgang beim Judo-Club Riestedt e.V. statt. Der Trainer des JCR und Landeslehr- sowie Prüfungsreferent der Jiu-Jitsu Union Niedersachsen e.V. Robert Kühn konnte Großmeister Achim Hanke 8. Dan Ju-Jutsu, 5. Dan Judo, 3. Dan Jiu-Jitsu als TOP – Referenten gewinnen. Hanke, ist einer der höchstgraduiertesten des Ju-Jutsu in Deutschland und kämpfte selbst im Alter von 12 bis 39 aktiv im Judo und Ju Jutsu, war später dann Bundestrainer im Deutschen Ju-Jutsu Verband für Duo und ist heute Nationaltrainer in Tschechien.
Am Samstagmittag ging es nach einem knackigen Aufwärmprogramm durch die Nachwuchstrainer des JCR, Jan-Niklas Wenhold und Lukas Schumacher los mit Hebeltechniken in Kombinationen. Hierbei achtete der SV-Spezialist Hanke besonders auf Kleinigkeiten und wies immer wieder auf Wettkampfsituationen und die Unterschiede bei realen Selbstverteidigungslagen hin. Gerade im Bezug auf die Selbstverteidigung, konnte Hanke, welcher vier Jahre lang bei einem Sicherheitsdienst arbeitete, viel berichten. So erläuterte er, dass nicht jeder vermeintliche Angriff als solcher gewertet werden sollte und jeder Kampfsportler (vor allem die Schwarzgurte) überlegen sollten wie weit in einer realen Situation „Selbstverteidung“ geht. Zum späten Nachmittag kamen dann Würfe und Gegenwürfe zum Einsatz und wurden durch die zuvor erlernten Techniken ergänzt. Am Abend blieben viele Gäste in Uelzen und ließen den ersten Lehrgangstag beim ersten Vereinsgrillen des Jahres gemütlich ausklingen. Sonntagmorgen um 10 Uhr startete dann der zweite Tag. Es kamen kurze Wurfsequenzen als Übergang vom Stand in den Boden zum Einsatz. Weiter wurden interessante Bodentechniken gelehrt und Möglichkeiten vermittelt aus der Einen oder anderen Bodenlage herauszukommen und eine entsprechende Gegentechnik zu erarbeiten. Die über 50 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet waren begeistert und schauten mit Zufriedenheit auf ein lehrreiches Wochenende mit dem einen oder anderen Muskelkater zurück.
Fotos: Trumann/Kapp